Findbuch • Schürensöhlen
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Amt Sandesneben
Kreis Herzogtum Lauenburg



vorläufiges Findbuch

Gemeinde Schürensöhlen

Inhaltsverzeichnis

- Amtszugehörigkeit der Gemeinde Schürensöhlen

- Einwohnerzahlen 1867 bis 1970

- Gemeindevorsteher/Bürgermeister und deren Stellvertreter in der Gemeinde Schürensöhlen

- Aus der Topographie des Herzogtums Holstein (1908) über die Gemeinde Schürensöhlen



Amtszugehörigkeit der Gemeinde Schürensöhlen
1889 ff
Amt Steinhorst
1945

Bezirksbürgermeisterei Sandesneben

1946-1948
Amt Steinhorst
1948 ff

Amt Siebenbäumen

1969/70
Auf Grund des Beschlusses des Innenministers vom 11. November 1969 werden die
Ämter Berkenthin, Sandesneben und Siebenbäumen mit Ablauf des 31. März
1970 aufgelöst.
1970 ff
Die Gemeinde Schürensöhlen kommt zu dem am l. April 1970 neugebildeten Amt
Sandesneben


Einwohnerzahlen
Jahr

Einwohner
Jahr

Einwohner

1867
191
1933
90
1871
177
1939
90
1875
178
1946
189
1880
161
1950

182

1885
141
1956
154
1890
130
1961
135
1895
145
1970
139
1900
133


1905
134


1910
108


1919
106


1925
108




Quelle: Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867-1970
(Historisches Gemeindeverzeichnis)
Hrsg.: Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein. Kiel 1972, S. 84 - 85


Gemeindevorsteher/Bürgermeister und deren Stellvertreter in der Gemeinde Schürensöhlen

Jahr

Gemeindevorsteher/Bürgermeister

Gemeindevorsteher/Bürgermeister

1877

bish. Bauernvogt Koopmann

Hufner Käselau

1882

1/2Hufner Tiedgen

1/2Hufner Röhrs

1889

1/2Hufner Tiedgen

1894

3/4Hufner Hans Joh. Heinr. Tiegen

1/2Hufner Sparr

1894

1/2Hufner Sparr

1/2Hufner Koopmann

1903

1/2Hufner Sparr

1/2Hufner Heinrich Tiedchen
1906

1/2Hufner Sparr

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1908

1/2Hufner Sparr

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1909

1/2Hfn.u. Gastwirt Koopmann

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1912

1/2Hfn.u. Gastwirt Koopmann

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1914

1/2Hfn.u. Gastwirt Koopmann

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1915

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1916

1/2Hufner Heinrich Röhrs

Hufner Johann Clasen

1919

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1/2Hufner Feddern

1922

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1924

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1/2Hufner Johs. Hildebrandt

1927

1/2Hufner Heinrich Röhrs

1/2Hufner Johs. Hildebrandt

1930

1/2Hufner Willy Siemers

1/2Hufner Joachim Feddern

1932

1/2Hufner Willy Siemers

Rottenmeister i. R. Jorga

1933

Landwirt Johannes Rumpf

1938

Landwirt Johannes Rumpf

1. Beigeordneter Martens


Quelle: - Kreisblatt für den Kreis Herzogt. Lauenburg. Ratzeburg 1878-1890
- Amtliches Kreisblatt für den Kreis Herzogt. Lauenburg. Ratzeburg 1891-1939


Oldekop, Henning

Topographie des Herzogtums Holstein einschließlich Kreis Herzogtum Lauenburg. Kiel 1908, Band I, Kapitel IV: Kreis Herzogtum Lauenburg, Seite 111

Schürensöhlen

Landgemeinde im Amtsbezirk Steinhorst, 22 km nw. von Ratzeburg, unmittelbar an der Grenze des Kreises Stormarn, l km s. der Chaussee Ratzeburg - Oldesloe. Post Steinhorst, ESt. Kastorf, Ksp. Siebenbäumen. Areal 277 ha, davon Acker 236 ha, Wiesen 10 ha, Holzung 14 ha. Reinertrag 8104 M, durchschnittlich vom ha Acker 31,26 M, Wiesen 41,37 M, Holzung 14,10 M.
25 Wohnungen, 134 Einwohner, 30 Pferde, 124 Rinder, 2 Schafe Gemeindevorsteher: Halbhufner H. Sparr
Auf der Karkhofskoppel, jetzt Kirchenkoppel genannt, hat die Kirche des vergangenen Kirchspiels tho dem Sconenbornen, Schönenborn, gestanden; die Vermutung wird ausgesprochen, daß Reste der Mauern noch in der Tiefe vorhanden sind. Auch ist ein Kirchenschlüssel dort gefunden (vgl. Siebenbäumen).
1314 gehörte der Ort noch zu Holstein, 1344 besaß das Hamburgische Domkapitel und 1345 der Ritter Heinrich von Wedel einige Rechte im Dorf. 1409 ward es mit Steinhorst von der Familie von Zülen an Herzog Erich von Lauenburg verkauft. 1590 wird es bereits eine wüste Feldmark genannt. Damals soll noch eine Höl-zung Schöneborn auf der holsteinischen und lauenburgischen Grenze gelegen haben. Auch sollen noch Reste einer alten Burg auf der Schürensöhlener Feld-mark zu finden sein und in der Nähe eine Quelle: "Der schöne Born." Diese Quelle ist noch jetzt in der Nähe der Sandstelle (angrenzend an die Kirchhofskoppel) vorhanden.
Das jetzige Dorf Schürensöhlen liegt zerstreut, unmittelbar an der Grenze des Krs. Stormarn. Südlich läuft die Bahnlinie Oldesloe - Ratzeburg. Auch liegt s. die Forst Steinhorst. Eine Aue wird Hollisbek genannt.
Halbhufen (22 - 27 ha groß) sind:
H. Hildebrand, H. Martens, J. Oltmann, J. Feddersen, H. Sparr, H. Koopmann, H. Körting; 6 kleinere Besitzer mit wenig Land.
Gemeindehaus mit 12 ha Gemeindeländereien. Der Acker ist gut; die Hufner besitzen kleine Holzparzellen. In der Gemarkung sind 3 ha Ländereien und 9 ha früherer Karpfenteich, Hasselteich genannt (jedoch seit einiger Zeit trocken), Eigentum des Kreises. In dem zur Oberförsterei Koberg gehörenden Moor wird etwas Torf gestochen.
Ausgebaut: Sandstelle, l km entfernt, Einzelstelle von 22 ha, H. Röhrs; Grüner Jäger, 14 ha, J. Meins.