Amt Sandesneben
Kreis Herzogtum Lauenburg
vorläufiges Findbuch
Gemeinde Schürensöhlen
Amtszugehörigkeit der Gemeinde Schürensöhlen
1889 ff
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Amt Steinhorst
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1945
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Bezirksbürgermeisterei Sandesneben
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1946-1948
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Amt Steinhorst
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1948 ff
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Amt Siebenbäumen
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1969/70
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Auf Grund des Beschlusses des Innenministers vom 11. November 1969 werden die
Ämter Berkenthin, Sandesneben und Siebenbäumen mit Ablauf des 31. März
1970 aufgelöst.
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1970 ff
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Die Gemeinde Schürensöhlen kommt zu dem am l. April 1970 neugebildeten Amt
Sandesneben
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Einwohnerzahlen
Jahr
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Einwohner
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Jahr
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Einwohner
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1867
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191
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1933
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90
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1871
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177
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1939
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90
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1875
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178
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1946
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189
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1880
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161
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1950
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182
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1885
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141
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1956
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154
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1890
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130
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1961
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135
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1895
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145
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1970
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139
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1900
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133
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1905
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134
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1910
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108
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1919
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106
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1925
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108
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Quelle: Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867-1970
(Historisches Gemeindeverzeichnis)
Hrsg.: Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein. Kiel 1972, S. 84 - 85
Gemeindevorsteher/Bürgermeister und deren Stellvertreter in der Gemeinde Schürensöhlen
Jahr
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Gemeindevorsteher/Bürgermeister
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Gemeindevorsteher/Bürgermeister
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1877
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bish. Bauernvogt Koopmann
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Hufner Käselau
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1882
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1/2Hufner Tiedgen
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1/2Hufner Röhrs
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1889
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1/2Hufner Tiedgen
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1894
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3/4Hufner Hans Joh. Heinr. Tiegen
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1/2Hufner Sparr
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1894
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1/2Hufner Sparr
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1/2Hufner Koopmann
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1903
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1/2Hufner Sparr
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1/2Hufner Heinrich Tiedchen
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1906
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1/2Hufner Sparr
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1908
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1/2Hufner Sparr
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1909
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1/2Hfn.u. Gastwirt Koopmann
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1912
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1/2Hfn.u. Gastwirt Koopmann
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1914
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1/2Hfn.u. Gastwirt Koopmann
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1915
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1916
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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Hufner Johann Clasen
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1919
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1/2Hufner Feddern
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1922
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1924
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1/2Hufner Johs. Hildebrandt
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1927
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1/2Hufner Heinrich Röhrs
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1/2Hufner Johs. Hildebrandt
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1930
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1/2Hufner Willy Siemers
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1/2Hufner Joachim Feddern
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1932
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1/2Hufner Willy Siemers
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Rottenmeister i. R. Jorga
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1933
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Landwirt Johannes Rumpf
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1938
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Landwirt Johannes Rumpf
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1. Beigeordneter Martens
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Quelle: - Kreisblatt für den Kreis Herzogt. Lauenburg. Ratzeburg 1878-1890
- Amtliches Kreisblatt für den Kreis Herzogt. Lauenburg. Ratzeburg 1891-1939
Oldekop, Henning
Topographie des Herzogtums Holstein einschließlich Kreis Herzogtum Lauenburg. Kiel 1908, Band I, Kapitel IV: Kreis Herzogtum Lauenburg, Seite 111
Schürensöhlen
Landgemeinde im Amtsbezirk Steinhorst, 22 km nw. von Ratzeburg, unmittelbar an der Grenze des Kreises Stormarn, l km s. der Chaussee Ratzeburg - Oldesloe. Post Steinhorst, ESt. Kastorf, Ksp. Siebenbäumen. Areal 277 ha, davon Acker 236 ha, Wiesen 10 ha, Holzung 14 ha. Reinertrag 8104 M, durchschnittlich vom ha Acker 31,26 M, Wiesen 41,37 M, Holzung 14,10 M.
25 Wohnungen, 134 Einwohner, 30 Pferde, 124 Rinder, 2 Schafe Gemeindevorsteher: Halbhufner H. Sparr
Auf der Karkhofskoppel, jetzt Kirchenkoppel genannt, hat die Kirche des vergangenen Kirchspiels tho dem Sconenbornen, Schönenborn, gestanden; die Vermutung wird ausgesprochen, daß Reste der Mauern noch in der Tiefe vorhanden sind. Auch ist ein Kirchenschlüssel dort gefunden (vgl. Siebenbäumen).
1314 gehörte der Ort noch zu Holstein, 1344 besaß das Hamburgische Domkapitel und 1345 der Ritter Heinrich von Wedel einige Rechte im Dorf. 1409 ward es mit Steinhorst von der Familie von Zülen an Herzog Erich von Lauenburg verkauft. 1590 wird es bereits eine wüste Feldmark genannt. Damals soll noch eine Höl-zung Schöneborn auf der holsteinischen und lauenburgischen Grenze gelegen haben. Auch sollen noch Reste einer alten Burg auf der Schürensöhlener Feld-mark zu finden sein und in der Nähe eine Quelle: "Der schöne Born." Diese Quelle ist noch jetzt in der Nähe der Sandstelle (angrenzend an die Kirchhofskoppel) vorhanden.
Das jetzige Dorf Schürensöhlen liegt zerstreut, unmittelbar an der Grenze des Krs. Stormarn. Südlich läuft die Bahnlinie Oldesloe - Ratzeburg. Auch liegt s. die Forst Steinhorst. Eine Aue wird Hollisbek genannt.
Halbhufen (22 - 27 ha groß) sind:
H. Hildebrand, H. Martens, J. Oltmann, J. Feddersen, H. Sparr, H. Koopmann, H. Körting; 6 kleinere Besitzer mit wenig Land.
Gemeindehaus mit 12 ha Gemeindeländereien. Der Acker ist gut; die Hufner besitzen kleine Holzparzellen. In der Gemarkung sind 3 ha Ländereien und 9 ha früherer Karpfenteich, Hasselteich genannt (jedoch seit einiger Zeit trocken), Eigentum des Kreises. In dem zur Oberförsterei Koberg gehörenden Moor wird etwas Torf gestochen.
Ausgebaut: Sandstelle, l km entfernt, Einzelstelle von 22 ha, H. Röhrs; Grüner Jäger, 14 ha, J. Meins.
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